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Dienstag, 18. Mai 2010, ab etwa 19
Uhr:
GAN BEI (Prost) Mit
chinesischer Inspiration
Ursula Hellermann geboren
in Berlin, seit 1977 wohnhaft in Krefeld. Unterricht in chinesischer
Malerei bei Lili Yuan. Teilnahme an sechs Gruppenausstellungen
und zwei Einzelausstellungen
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Mein Motto:
Erzähle mir
und ich vergesse, zeige
mir und ich erinnere, laß
es mich tun und ich verstehe.
Konfuzius
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Die praktische Verwirklichung
der chinesischen Malerei ist für mich eine Quelle zur Zufriedenheit
und eine Therapie.
Über traditionelle
chinesische Tuschmalerei:
In der klassischen Tuschmalerei werden ausschließlich pflanzliche
und mineralische Farben benutzt. Die Tusche besteht aus Kiefernholz-
oder Lampenruß, der zu einem Block gepresst und vor dem
Malen mit Wasser durch Reiben gelöst wird. Für die
farbige Malerei kann die Tusche auch mit den entsprechenden Farben
vermischt werden. Man malt auf speziellem Reis- oder Seidenpapier. Ein Gemälde besteht meistens aus einem Malmotiv
und einer Kalligraphie. Manche Maler schreiben in Kalligraphie
ein Gedicht dazu, um ihre Gedanken deutlich zu machen. Die meisten
Motive in der chinesischen Malerei sind Blumen, Pflanzen, Vögel,
Insekten und andere Tiere. In der Landschaftsmalerei werden Berge,
Felsen, Steine, Wasser, Wolken, Nebel und Bäume dargestellt.
Die traditionelle
chinesische Malerei hat zwei unterschiedliche Malstile:
Gongbi-Stil:
ist eine äußerst sorgfältige Malerei, weil sie
durch feine Pinselstriche und detallierte Darstellung der Motive
gekennzeichnet ist. Sie wird mit Tusche und auch verdünnten
Farben von einer guten Zeichnung auf das Papier übertragen
und zwar in mehreren Schichten. Dadurch entsteht eine Plastizität.
Xieyi-Stil:
ist aus der freien Hand enstandenen, spontan gemalten Bildern.
Charakteristisch sind die rhythmischen, kräftigen Pinselstriche
in leuchtenden Farben, die den Motiven Lebendigkeit und Bewegung
einhauchen.
Bodo Hardenberg
Geboren 1948 in Krefeld
Ausstellungen der
letzten Zeit: Krankenhaus Kempen Greiffenhorst-Schlößchen
Atelier Lili Yuan Pauly Stiftung Historisches Museum Duisburg Sparkasse Krefeld Krankenhaus
Maria Hilf
Krankengymnastik
Leher
Krevital
Das Interesse an
der chinesischen Malerei besteht schon viele Jahrzehnte, wobei
mich die anscheinend blumige Leichtigkeit der Pinselführung,
sowie die transparente Farbgestaltung und die hohe Symbolik der
Motive stark fasziniert.
Seit 1998 versuche ich bei Lili Yuan die Geheimnisse der chinesischen
Malerei zu erlernen. In der Gongbi-Malerei habe ich für
mich eine Maltechnik entdeckt, die zwar sehr zeitaufwändig
ist, jedoch durch ihren hohen Grad an Details besticht, so daß
ich hier meine Ideen und die gewünschten Farbeffekte gezielter
umsetzen kann. In meinen Bildern versuche ich die Harmonie der
chinesischen Seele einfließen zu lassen. Kenner der Materie
werden trotzdem die europäische Sicht der Dinge herauszulesen
und das ist auch in den letzten Jahren bewusst so von mir gewollt.
Diese faszinierende chinesische Maltechnik auf laminiertem Reispapier,
manchmal mit über zwanzig Farbschichten, verbunden mit meinen
Ideen, ergibt eine nur von Wenigen angewendete Bildgestaltung.
Zu erwähnen wäre noch die Beschäftigung mit der
Kalligraphie, die ich zwar in der Gymnasialzeit bei Eberhard
Gollner erlernte, jedoch später (seit nunmehr 25 Jahren)
autodidaktisch perfektionierte und zwischenzeitlich für
künstlerisch gestaltete Urkunden als kleine Erwerbsquelle
nutzte. Leider ließ die Verbreitung des PC`s die Bedeutung
handgeschriebener Zertifikate in den Hintergrund rücken.
Schon seit langem arbeite ich mit einer norddeutschen Künstlerin
(Dorothea Beurmann wohnhaft in der Nähe von Worpswede)
zusammen. Sie malt, dichtet und legt Wert darauf, dass ihre Gedichte,
die manchmal passend zu ihren Bildern verfasst sind, von Hand
geschrieben werden. Somit waren viele meiner Kalligraphien in
Ausstellungen und Zeitungsveröffentlichungen in Bremen und
dem dortigen Umfeld vertreten.
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